Die männliche Fruchtbarkeit erhöhen - auf dem Weg zum Supersperma

 

 

Die Spermaqualität erhöhen - wie geht das?

10 Tipps zur Erhöhung der Spermagesundheit

Wenn ihr als Paar bereits länger probiert schwanger zu werden oder ein Spermiogramm anzeigt, dass die Ausgangslage nicht ganz ideal ist, dann ist die Zeit gekommen aktiv zu werden.

Bitte denkt daran, dass die Optimierung des Spermas ein bisschen Geduld erfordert, da die Produktion und Heranreifung von Samenzellen im menschlichen Hoden und den Nebenhoden etwa drei Monate dauert. Das bedeutet, dass sich die ersten Erfolge der Umstellungen, die ihr am besten gemeinsam durchzieht, erst ab in etwa drei Monaten zeigen werden und das ist je nach Einzelfall auch verschieden. Denkt bitte immer daran, wofür ihr das macht und behaltet ganz klar eure Vision im Auge. Das Wunderbare an den Umstellungen ist, dass der ganze Körper in großem Ausmaß von den Tipps, die ich euch heute an die Hand gebe profitiert und das dauerhaft.

Für eine ideal verlaufende Befruchtung braucht es nicht nur eine Mindestzahl von genetisch intakten Spermien. Es ist auch wichtig, dass diese Spermien sich ausreichend gut vorwärts bewegen können, um die Eizelle zu erreichen. Häufig werden sogenannte Kreisläufer oder träge vorwärts bewegliche Spermien beobachtet, die nicht an der Eizelle ankommen und sie befruchten können.

Heute erzähle ich zuerst ein wenig davon , was die männliche Fruchtbarkeit überhaupt beeinträchtigen kann.

Es gibt wichtige Faktoren, die die Spermienqualität herabsetzen können und die du wiederum aktiv beeinflussen kannst.

Du weißt nun, dass Beweglichkeit, Anzahl, Form, Aussehen und die Fähigkeit des Spermiums sich mit der Eizelle zu verbinden von großer Bedeutung sind. 

Negativ beeinflusst werden diese essentiellen Eigenschaften durch:

  • Genussgifte (Alkohol, Drogen)
  • Arzneimittel und Medikamente (v.a. Psychopharmaka) und Operationen (Narkosegase und Narkotika)
  • Nikotin

Die Schäden durch Nikotin sind gravierend. Die Chancen, dass die Spermata überhaupt bis zur Eizelle gelangen sind erheblich herabgesetzt. Darüber hinaus zeigen sich bei Rauchern immer häufiger Schäden der DNA, das Erbmaterial, das an das Kind weitergegeben wird. Das wiederum kann auch die Fähigkeit, die Eizelle zu befruchten stark senken. Es kann bis zu zwei Jahre nach Beendigung des Rauchens dauern, bis sich diese Folgen wieder zurück bilden.

 

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Weitere Negativeinflüsse sind:

  • Toxine (Umweltgifte, z.B. Triclosan in Zahnpasta Putzmitteln Textilien, Kleidung, Lebensmitteln, Wasser, Kosmetika, Pflegemitteln,…)
  • Schwermetallablagerungen (Blei, Kadmium, Kupfer Quecksilber)
  • Schwierig ist auch das Titandioxid, das z.B. als UV Blocker in Sonnencremes verwendet wird und auch in vielen Kosmetik- und Pharmazieprodukten
  • Faktoren, wie Übererwärmung durch Infektionen mit Fieber, Wärmestrahlung des Handys können die Spermaqualität beeinflussen und manche sagen auch, dass die Sitzheizung im Auto, vor allem dann, wenn sie über lange Zeiträume genutzt wird, einen negativen Effekt hat
  • viel sitzende Tätigkeit und mangelnde Bewegung 
  • Schlafmangel
  • Mikronährstoffmangel

 

Schlafmangel, Mikronährstoffmangel und mangelnde Bewegung können die Spermaqualität deutlich beeinflussen

 

Darüber hinaus gibt es Erkrankungen, die nachgewiesenermaßen einen direkten Einfluss auf die männliche Fruchtbarkeit haben:

  • Diabetes
  • Übergewicht
  • Metabolisches Syndrom
  • Herz Kreislauf Erkrankungen: wenn Substanzen, wie Betablocker oder Kalziumantagonisten gegeben werden, wurde beobachtet, dass nach Anwendungen der Medikamente die Anzahl und Funktion der Spermien eingeschränkt war.

 

Das Ziel sollte sein: die Änderung deines Lebensstils

Was kann nun unternommen werden, um den Körper bei der Produktion von Supersperma zu unterstützen? Was sollte verändert werden? 

Generell gilt für die Erhöhung der Fruchtbarkeit beim Mann und auch bei der Frau, dass der erste Schritt auf jeden Fall eine Entgiftungskur sein sollte und der zweite sich daran anschließende Schritt eine Umstellung des Lebensstils im Hinblick auf verschiedene Bereiche des Lebens. 

Ich gebe dir nun 10 Punkte an die Hand, die auf jeden Fall in Angriff genommen werden sollten, um in spätestens in 3 bis 6 Monaten (je nach persönlicher Lebensgeschichte) Supersperma zu erzeugen:

 

 

 

So kommst du zum Supersperma! 

  1. Ernährung umstellen

Reduziere die Nahrungsaufnahme von tierischen Eiweiße, nimm dafür mehr pflanzliche zu dir. Iss viel reifes Obst und Gemüse. Wenig Getreide, vor allem kein Weizen und auf Milchprodukte und Zucker am besten verzichten. Auch für den Mann gilt: nicht mehr als 1 bis 2 Tassen Kaffee pro Tag. Ich habe einen Überblick über die ideale Nahrung im Kinderwunsch erstellt (gilt für den Mann und die Frau). Hol sie dir hier

 

  1. Entgiftung

Der Organismus lagert im Laufe des Lebens im Körper Giftstoffe ein, die an erster Stelle im Bindegewebe, das als Zwischenlager fungiert, gespeichert werden. Das geschieht in größerem Ausmaß dann, wenn zu viele Gifte von innen (z.B. Amalgam) oder von außen (z.B. Schwermetallbelastungen aus Fischprodukten, Pestizide aus der Nahrung und Giftstoffe aus Kleidung,…) auf den Körper einströmen. Wenn zu viel „Müll“ angereichert wird, ist dein Stoffwechsel irgendwann überfordert. Das kann knapp zusammengefasst unter anderem dazu führen, dass kein ideales Sperma vom Organismus bereit gestellt werden kann.

Zunächst hilft da eine Entgiftungskur, bei der zusätzlich die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Am liebsten empfehle ich da das klassische Buchinger Fasten.

 

  1. Nahrungsergänzungsmittel 

Hier ein kleiner Überblick über die hilfreichsten Nahrungsergänzungsmittel für den männlichen Organismus:

Zink

Zink ist die Wunderwaffe der männlichen Fruchtbarkeit.

Warum?

Es sorgt für gesundes Sperma, in Form, Anzahl und Beweglichkeit. Darüber hinaus unterstützt Zink auch das Immunsystem, indem es die weißen Blutkörperchen stärkt. Es hilft der Bauchspeicheldrüse und stabilisiert den Blutzucker, es macht das Hormonsystem stark.

Nahrungsmittel, die reich an Zink sind: Kürbiskerne, Spinat, Brennesselspitzen, Sprossen, Artischocken, frische Petersilie, roher Honig.

Zusätzlich substituiere Zink auf jeden Fall, da die vorgeschlagenen Lebensmittel mengenmäßig nicht genug Zink enthalten.

 

Omega 3

Die Omega 3- Fettsäure ist eine mehrfach ungesättigte essentielle Fettsäure. Ein unentbehrlicher Baustoff für Vieles im Körper. Und leider gibt es oft zu wenig davon - auch für die Spermaproduktion. Zusätzlich wirkt diese Fettsäure als Antioxidans zum Schutz gegen freie Radikale im Körper. Am besten täglich einnehmen und am liebsten in Form von veganen Algenölkapseln.

 

Weitere wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente für die männliche Spermiengesundheit sind:

  • Vitamin C in Form von Ester-C
  • Methylfolat 5MTHF
  • Vitamin B12
  • Vitamin D
  • Vitamin E
  • Q 10
  • Selen
  • Lycopin
  • L-Arginin

 

  1. Die richtigen Fette

Bei der Zusammensetzung der Fette in der täglichen Nahrung gilt die Ein Drittel Regel, das bedeutet: 1/3 gesättigte Fettsäuren, 1/3 ungesättigte Fettsäuren und 1/3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Die guten Fette und Fettsäuren sind für den Organismus Energielieferanten, Energiespeicher und sie bilden die Grundlage zum Bau vieler Hormone. Bitte Transfette aus der täglichen Nahrung streichen. Diese sind vor allem enthalten in Fast Food und  Fertiggerichten.

 

  1. Toxine ausmisten

Eine weitere kleine Veränderung und Aufgabe wird sein, Toxine aus den Alltagsprodukten zu entfernen. Das sind vor allem die Giftstoffe in den herkömmlichen Pflege- und Kosmetikprodukten, Putzmitteln, Baumaterialien und im Waschmittel. Toxine haben nicht nur einen negativen Einfluss auf deine Gesundheit, es kann sogar gesagt werden, dass sie wortwörtlich das Sperma abtöten oder das Spermium so zerstören, dass eine Empfängnis unmöglich wird.

Viele Chemikalien fallen unter die Kategorie: hormonelle Disruptoren. Diese Chemikalien wirken als Störfaktoren im Hormonsystem und bringen das fein abgestimmte System in Dysbalance.

Dein Weg sollte sein, Chemikalien jeder Art so gut wie möglich zu vermeiden.

Vergiss dabei auch nicht, deinen Arbeitsplatz unter die Lupe zu nehmen.

 

  1. Plastik raus

Warum ist Plastik für die Fruchtbarkeit so gefährlich und warum beeinflusst sie vor allem die männliche Fruchtbarkeit? 

Ganz einfach: Plastik hat einen negativen Einfluss auf die Spermienbildung und die Qualität des Spermas. Plastikprodukte enthalten Stoffe, die östrogenhaltig sind und als Östrogen auf die Reproduktionsorgane wirken. Das wiederum reduziert die körpereigene Testosteronproduktion und kann zur Folge haben, dass weniger Sperma oder abnormes Sperma produziert wird.

Das Ziel sollte sein: weg mit der Frischhaltefolie und den ganzen Plastiktüten und -beuteln. Keine Plastikbehälter, keine Plastikflaschen, denn vor allem das „Weichplastik“ enthält die hormonverändernden Stoffe.

Nutze Glasflaschen und Glasbehälter, wickle deine Waren in Bienenwachstücher ein.

 

  1. Handy aus der Hose

Spermazellen sind sehr strahlungsempfindlich. Das Sperma wird unter zu viel Strahlung leiden. Die Hosen- oder Jackentaschen sind einfach zu nah dran…

Gut ist es auch, wenn in den Schlafräumen kein Mobiltelefon „übernachtet“, sondern auf der Ladestation oder am Ladekabel außerhalb des Schlafzimmers. In neueren Studien konnte gezeigt werden, dass nicht nur, wie bislang angenommen, alleine die Erwärmung durch die elektronischen Geräte zu schlechterer Spermaqualität führt, sondern die Wellen des elektromagnetischen Feldes wie freie Radikale im Körper agieren. Dies führt zu oxidativem Stress in den Zellen, was wiederum einen direkten Einfluss auf die Beweglichkeit des Spermas hat.

 

  1. Balance zwischen Schlaf, Ruhe und Bewegung

Für die ideale Produktion qualitativ hochwertigen Spermas ist die ideale Voraussetzung geschaffen, wenn eine Balance zwischen ausreichend Schlaf, mindestens 7 Stunden täglich und immer wieder mal bereits um 22 Uhr schlafen gehen…, Entspannung und Bewegung, ideal: 3x30 Minuten pro Woche, besteht.

 

  1. Zucker und Süßungsmittel weglassen

Zucker hat einen negativen Einfluss auf das Hormonsystem. Damit ist jede Form von Zucker, außer dem natürlichen Vorkommen von Fruchtzucker in reifem Obst, gemeint. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, Aspartam aus dem Leben zu verbannen. Aspartam ist ein synthetisches Süßungsmittel, das im Verdacht steht krebserregend zu sein.  

Wo steckt Aspartam drin? Es befindet sich in Süßigkeiten, Kaugummis, Bonbons, süßen Erfrischungsgetränken, in vielen industriell zubereiteten Fertigprodukten und Backwaren, in süßer und salziger Nahrung und auch in low fat Produkten.

 

  1. Ashwaganda als Testosteron Booster

Das Ashwaganda trägt den Namen Withania Somnifera, zu deutsch Schlafbeere. Es ist eine Pflanze, die in der ayurvedischen Medizin einen wichtigen Platz einnimmt. Sie steht dafür, das Körpersystem zu verjüngen, zu mentaler Stärke beizutragen, Stress zu reduzieren und das Nervensystem zu beruhigen.

In einer Studie des American Journal of Men’s Health aus dem Jahre 2019 wurde festgestellt, dass die regelmäßige Einnahme von Ashwaganda den Testosteronspiegel und den DHEA Spiegel anhebt. Ashwaganda kann in Form von Tropfen zugeführt werden. 

 

Und nun geht's an die Umsetzung!

Und bitte nicht den Mut verlieren und dranbleiben, sei dir dessen bewusst, dass die Veränderungen nicht von heute auf Morgen geschehen, sondern ein bisschen Zeit brauchen.

Von Herzen alles Gute,

Caroline

 

 

 

 

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