Zerreißprobe Partnerschaft im Kinderwunsch

 

 

Was du tun kannst, um mit deinem Partner in dieser Zeit in Balance und glücklich zu sein 

 

Kennst du das: es gibt so Vieles, was unausgesprochen in der Luft liegt?

Und du weißt in manchen Situationen nicht recht, wie du es angehen sollst und hast das Gefühl, dein Körper, dein Ich, dein ganzes System ist kurz vor dem Platzen?

Und in dir ist eine so große Sehnsucht nach Austausch, nach tiefer Offenheit und nach Loslassen.

Du möchtest deinen Gefühlen Ausdruck verleihen, du möchtest die Wut und Enttäuschung loswerden, sie mit deinem Partner teilen.

 

Und manchmal fällt es dir ganz leicht, doch dann gibt es wieder Situationen und Momente, in denen du Angst hast, zu viel zu sein, zu oft darüber reden zu wollen oder dem anderen eine Last zu sein.

 

Wie kannst du dich besser fühlen? Wie kannst du ein Gefühl der Balance in dir und in deiner Partnerschaft erzeugen?

 

Du weißt im Kinderwunsch nicht mehr weiter? Gerade wenn deine Gedanken im Kinderwunsch nur noch negativ sind und du keine Zuversicht mehr hast, auch das Vertrauen in deinen Körper ist verloren, dann hole dir Hilfe! Schau dir gerne mein Kinderwunsch 1:1 Mentoring an.

 

 

Der allererste und meiner Erfahrung nach wichtigste Schritt ist: fühle dich. Nimm Kontakt zu dir selbst auf.

Fühle deine Grenzen, fühle deine Bedürfnisse, fühle, was du brauchst.

Wenn du mit dieser Quelle verbunden bist, lernst du, deine Gefühle zu äußern, wenn sie sich das allererste Mal ankündigen. Bei den allerersten Anzeichen… und das ist so wichtig. Es ist so wichtig, dass du dich gut kennst.

Je klarer du bist, desto klarer ist deine Kommunikation. Und glaube mir, Männer lieben klare und direkte Kommunikation.

 

Lass es nicht zu, dass sich Gefühle in dir anstauen, bis du wie ein Vulkan explodierst. Es hilft dir nicht weiter, wenn du das, was du eigentlich teilen willst tage- oder gar wochenlang unterdrückst oder gar  ganz zurück hältst. Und wenn du einmal die Erfahrung gemacht hast, wie gut es sich anfühlt, die kleinen Anzeichen von Sorge, Zweifel, Angst oder negativen Gefühlen wahrzunehmen und sie mit deinem Partner zu teilen, dann wirst Du niemals mehr länger abwarten wollen, bis sie sich zu einem Riesenpaket anstauen, du wirst früher handeln.

 

Wenn Konfliktgefühle aufkommen, zum Beispiel, wenn etwas Enttäuschendes geschehen ist, dein Partner Druck macht oder du dich verletzt fühlst, wird in uns der Flucht-Kampf Modus aktiviert (übrigens umgekehrt bei deinem Partner genauso), das bedeutet, dass dein Körpersystem in ein Freeze, eine Erstarrung geht oder du beginnst dich zu verteidigen oder zu rechtfertigen, das wäre dann eine Form des Kampfes. Und manchmal, wenn es absolut zu viel wird, ergreifen wir die Flucht, z.B. verlässt du dann das Zimmer oder die Wohnung, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Das sind ganz normale und urmenschliche Mechanismen, die da greifen. Du und dein Partner, ihr schüttet in den Momenten des Streits, der Unstimmigkeit oder des Konflikts vermehrt Adrenalin und Cortisol aus. Das erschwert die ganze Situation und auch die Kommunikation. 

 

 

 

Was kannst du in dieser Situation tun?

Nimm dir einen Augenblick, um deine Verletzung zu spüren, atme durch, nimm sie wahr, was dich verletzt hat und vielleicht erkennst du, welches Wort oder welche Formulierung dich besonders getroffen hat. Lass diese Erkenntnis erst einmal auf dich wirken, warte für einen Moment und atme durch. Und dann nimm den aktivierten Verteidigungsmechanismus wahr, lass ihn los, lass die Verletzung oder die Traurigkeit ein bisschen ziehen, atme wieder durch. Und wenn du dann das Gefühl hast, dass du dich deinem Partner wieder zuwenden kannst (häufig wollen wir ja schnell wieder miteinander gut sein), geh wieder einen Schritt weiter, geh auf ihn zu: frage ihn: was macht dir Sorge? Wie geht es dir gerade? Wovor hast du Angst? Was ist der eigentlich Sinn oder Zweck deines Verhaltens? Wo willst du hin?

 

 

Schauen wir uns nun gemeinsam an, wie du in 5 Schritten ein gutes Miteinandersein in der Kinderwunschzeit erleben, pflegen und bewahren kannst:

 5 Punkte für ein gutes Miteinander

  1. Zuhören - das klingt einfach, doch hören wir uns gegenseitig wirklich zu? So richtig? 
  2. Dem anderen Raum geben
  3. Den eigenen Gefühlen Raum geben
  4. Im Austausch miteinander und mit sich bleiben
  5. Erst reflektieren, durchatmen und dann reagieren

 

Wenn du in die Kommunikation gehst, auch in schwierigen Momenten, dann sei ganz da. Du musst das gar nicht sagen, sondern nimm die innere Haltung an: ich bin jetzt ganz da und höre zu und warte ab, was kommt.

 

Vielleicht hast du als Frau häufiger das Gefühl: ich mache alles alleine, er macht nichts. 

Kennst du diese inneren Gedankengänge? Dadurch besteht die Gefahr, dass du in eine Opferhaltung verfällst. Das ist ein jahrtausendealtes Muster. Doch dieses Verhalten hilft dir kein bisschen weiter. Das Resultat ist, dass du dich schlecht fühlst, negative Gedanken entwickelst, deinem Partner direkt oder indirekt Vorwürfe machst und komplett feststeckst. In dem Moment, in dem du dich zum Opfer des Geschehens machst, wirst du passiv und ein nimmer enden wollendes Gedankenkarussel beginnt.

 

Du denkst vielleicht: ja stimmt, doch wie kann ich dem vorbeugen? 

Hier teile ich mit dir meine Gedanken dazu: werde zur Hüterin deiner Gedanken. Nimm die ersten kleinen Anzeichen von Gedanken, wie „ich bin so arm dran“ wahr, wenn sie das allererste Mal auftauchen und sage bewusst nein dazu oder auch stop. Fühle dich, geh in Verbindung mit dir. Denn so wie du mit dir selbst kommunizierst, so kommunizierst du auch mit deinem Partner und das wird er dir spiegeln. Sei gut zu dir - fühle deine Gedanken bevor sie überhaupt laut werden und sich in Worte verwandeln.

 

Ein kleiner und wichtiger Tipp von mir: Denke bitte daran, dass du in der Woche vor deiner Blutung, in deiner sogenannten Zauberin Phase keine komplexen emotionalen Gespräche führst. Du bist in dieser Phase launenhaft, extrem verletzlich, überkritisch dir selbst und anderen gegenüber und keiner kann es dir recht machen. Beuge der konflikthaften Explosion vor, in dem du gut darauf achtest und dir sagst: ok. Dieses Gespräch und diese Gedanken bewahre ich auf und thematisiere sie erst in einer Woche. Wenn das nicht geht, dann schreibe alles auf und du fühlst dich sogleich besser.

 

In einer Beziehung ist es vollkommen normal, dass beide Partner manchmal unterschiedliche Bedürfnisse und unterschiedliche Energien haben. Werde auch hier zur Beobachterin und zwar ohne Wertung.

Durch die liebende und körperlich-sexuelle Beziehung sind eure Energien unsichtbar miteinander verwoben - das kannst du dir wie unterirdische oder überirdische elektrische Leitungen vorstellen. Du kennst es vielleicht, dass du ganz genau spürst, wenn es deinem Partner nicht gut geht, obwohl er gerade 1000 Kilometer weit weg auf Geschäftsreise ist und ihr 2 Tage lang nicht miteinander sprechen konntet. Ihr seid ineinander verwoben.

Genau deshalb ist es auch möglich, dass du, vor allem in den Momenten, wenn du mit dem Verhalten deines Partners feststeckst oder dich hilflos fühlst, deine gestalterischen Kräfte aktivierst.

Nehmen wir an, du bist verletzt, weil er sich nicht so verhält, wie du es brauchst oder du dir wünschst, dass er auf dich zukommt. Du sagst jedoch nichts, weil du keinen Konflikt riskieren möchtest (Vermeidungsstrategie, passiert öfter mal).

Anstatt fest zu werden, sei dir deiner weiblichen Sanftmut und deinem weiblichen fließenden Element bewusst. Du bist Schöpferin und Gestalterin zugleich, aktiviere deine visionäre Kraft.

 

Du fragst dich, wie das geht?

Stelle dir folgende Frage: Was wünsche ich mir von meinem Partner am allermeisten? Was genau brauche ich von ihm? Wie will ich, dass er mit mir umgeht? Wie will ich, dass er mir begegnet? Auf welche Art brauche ich ihn im Kinderwunsch an meiner Seite?

 

Schreibe die Antworten in dein Tagebuch oder auf ein Blatt Papier, lass es einfach so aus dir heraus fließen, alles was kommen möchte, darf kommen. Formuliere dein Ideal, sei visionär, halte deine Wünsche nicht zurück.

 

Und wenn du das getan hast, lege dich auf deinen Rücken auf den Boden oder auf dein Sofa, öffne deine Handinnenseiten gen Himmel und schließe deine Augen. Stelle dir vor deinem inneren Auge Situationen vor, in denen er sich genau so verhält, wie du es dir wünschst. Höre, sieh, fühle, rieche, schmecke - aktiviere all deine Sinne und fühle dich ihm sehr nahe. Öffne dein Herz. Spüre, was es mit dir und deinem Körpergefühl macht, wenn du diese schönen Szenen vor deinem inneren Auge mit all deinen Sinnen entwickelst.

 

Mach das - nur für ein paar Minuten täglich und du wirst wahre Wunder erleben.

 

Zum Schluss noch ein kleiner Buch Tipp von mir. In manchen Paarbeziehungen ist es so verfahren, dass die Kommunikation so gar nicht recht gelingen mag. Dann wird es Zeit festzustellen, welche „Muttersprache“ der jeweilige Partner in der Beziehung spricht und welche Bedürfnisse jeweils im Vordergrund stehen. Ich empfehle dir das Buch: „Die fünf Sprachen der Liebe“ von Gary Chapman. Es ist ein sehr kompaktes, hilfreiches und aufschlussreiches Buch, mit Hilfe dessen sofort Bewegung in die Beziehung kommt und eine tiefere Ebene des gegenseitigen Verstehens erreicht werden kann.

 

Ich hoffe, du konntest heute ganz viel Anregungen mit nehmen. Wenn du noch eine Idee hast, oder dir persönlich in deiner Beziehung etwas anderes geholfen hat, dann zögere nicht eine Sekunde, sondern schreibe mir.

 

Ich grüße dich von Herzen,

 

Deine Caroline

 

 

 

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